Der Sternhimmel im März

Der Sternenhimmel im Frühlingsmonat März

Sternpate erklärt monatlich den aktuellen Sternhimmel für Laien und Hobbyastronomen


Kann man im März gut Sterne beobachten? Welche Sternbilder sieht man am Himmel?

Lesen Sie hier, warum echte Astronomen das Frühjahr lieben:

Der März hat viele Vorteile: Im Gegensatz zum Sommerhalbjahr ist es noch recht lange dunkel  und die Temperaturen sind nicht mehr so kalt wie im tiefen Winter. Diese Vorteile nutzen erfahrene Sterngucker aus und erfreuen sich langer und erträglicher Beobachtungsnächte.

Hier die Himmelsanblicke im Detail für den Frühlingsmonat März:

Wenn wir nach Norden schauen, erkennen wir  zur Zeit sogar noch einige der Herbststernbilder versammelt. Zu ihnen zählt die wegen ihrer Gestalt auch Himmels-W genannte Kassiopeia, die nach der griechischen Sage die Gattin des Kepheus war, der ebenfalls in ihrer Nähe am Himmel zu finden ist. Unweit der Kassiopeia erstreckt sich das interessante Sternbild der Andromeda . Perseus rettete sie der Sage nach vor dem Meeresungeheuer Cetus.

Selbstverständlich sind auch diese beiden Sternbilder am Himmel zu finden.

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Das Sternbild Jungfrau - ein unbekanntes, aber leicht zu erkennendes Sternbild des nördlichen Himmels.

Etwas höher im Norden finden wir die bekannten Sternbilder Großer Bär und Kleiner Bär. Wenn man die beiden Kastensterne des Großen Wagens 5x nach oben verlängert, gelangt man zum Polarstern. Dieser ist mit 2,05 mag. nicht der hellste Stern des Himmels, wie oft irrtümlich angenommen. Vielmehr strahlt er eher mittelmäßig hell  auf uns herab.  Seine Besonderheit: Er liegt ziemlich genau in Nordrichtung, ist also als Wegweiser sehr nützlich.


Sternhimmel im März

IM WESTEN bieten die letzten Herbststernbilder noch einmal die Chance zur Beobachtung:  Einer der hellsten Sterne in dieser Region ist die Kapella, Hauptstern im Sternbild Fuhrmann. Schauen Sie in seiner Umgebung mit einem Fernglas nach offenen Sternhaufen - sehr interessante Objekte! Unmittelbar im Westen finden wir die Zwillinge mit den beiden Zwillingssternen Kastor und Pollux. Kastor erscheint in einem Teleskop als Mehrfachsternsystem. IN Wahrheit sind es sogar sechs Sterne, die sich hier umkreisen.

Mit Blickrichtung SÜDEN haben sich inzwischen die ersten Frühlingssternbilder ausgebreitet. Zu ihnen zählt der bekannte Löwe, dessen Gestalt leicht einprägbar ist. Hoch im Süden steht derzeit abends die Jungfrau, die zu den zwölf Tierkreiszeichen zählt. Ihr hellster Stern Spica liegt wie Regulus nahe der Ekliptik und kann damit hin und wieder vom Mond bedeckt werden.  Weiter in Nordrichtung finden wir einen sehr hellen, orangegelben Stern. Es handelt sich um Arktur, den Hauptstern im Bootes, im Deutschen auch als Bärenhüter bezeichnet. Durch den hellen Hauptstern ist er immer sehr leicht am Himmel zu erkennen. Prima für unsere Sterntaufen oder Sternpatenschaften geeignet!

IM OSTEN  finden wir die ersten Sommersterbilder: Hoch im Nordosten finden wir mit der Wega im Sternbild Leier einen der hellsten Sterne des Himmels. Wega ist Teil des sogenannten Sommerdreiecks mit Altair und Deneb im Schwan.  Altair im Adler geht erst etwas später im Osten auf. Hoch im Osten stehen mit der Nördlichen Krone und dem Herkules zwei weitere, bekannte Sternbilder. Der Herkules beheimatet zwei helle Kugelsternhaufen, M13 und M92, die beide schon in einem Fernglas als matte Lichtflecke zu sehen sind. M13 ist sogar so hell, daß er teils mit bloßen Augen erahnt werden kann. Hier am besten ein gutes Fernglas zur Hand nehmen.  

IM ZENIT (Senkrecht nach oben schauen) präsentiert sich derzeit der bekannte Große Bär. Die meisten Menschen kennen nur einen Teil dieses große  Sternbildes, nämlich die hellsten Sterne die zusammen den Großen Wagen bilden. Tatsächlich bildet der Große Wagen nur den Körper und den Schwanz des Bären. Auf unseren Sternkarten finden unsere Sterntaufe Kunden selbstverständlich das gesamte Sternbild abgebildet.

 

Abbildung des aktuellen Sternenhimmels im Frühlingsmonat März:

sterne im März

Mond beobachten im März:


 

Der Mond

 

Der fast volle Mond steht am Abend des 10. März nahe dem Stern Regulus. Am 14. März findet man den Mond ab 21 Uhr 1.5° neben Jupiter. Am 26. März ist die Mondsichel letztmals am Himmel sichtbar.. Am 29. März beginnt die Sichtbarkeit in der Abenddämmerung.
 
Der Mondkalender mit allen Mondphasen im Monatsverlauf
Ein Service von www.Der-Mond.org
 

Planeten beobachten im März 2017

 Bitte bei Sterntaufe beachten:

Die Planeten bewegen sich vor dem Hintergrund der Sternbilder. Daher sind sie auf unseren Sterntaufe Sternkarten nicht eingezeichnet. Sie können sich monatlich hier in dieser Rubrik online über den Stand der Planeten informieren:

 
Der kleine Merkur

Merkus Planet Sterntaufe

ist von allen mit bloßem Auge sichtbaren Planeten am schwierigsten zu beobachten, da er der Sonne am nächsten ist und immer kurz vor- oder nach ihr auf- und untergeht. Im März 2017 ist er leider nicht zu beobachten, da hinter der Sonne versteckt.

  Unser heller Nachbarplanet Venus

Planet Venus

betritt im März den Abendhimmel in den Sternbilder Fische und Widder: Bis 21 Uhr ist sie am Abendhimmel zu finden. Hellster Lichtpunkt nach Sonne und Mond!  

Der rote Mars

Mars Planet

zeigt sich am frühen Abendhimmel: In den Fischen ist er bis 21.30 Uhr zu erspähen, man kann man ihn Tag für Tag besser beobachten.

Mars verrät sich dadurch, dass sein Licht im Gegensatz zu den Fixsternen ruhiger strahlt. Im Amateurteleskop kann ein strukturloses orange-rötliches Scheibchen erkannt werden.

 

Der riesige Jupiter, Star des Nachthimmels im März 2017

Jupiter

Ist im März 2017 die ganze Nacht hindurch  im Sternzeichen Jungfrau sichtbar. Nutzen Sie diese Phase der guten Sichtbarkeit!

Der Gasplanet ist deutlich heller als die Fixsterne und fällt auch durch sein ruhiges Licht auf.

Teleskopische Beoachtungen zeigen auf der Jupiterscheibe Wolkenbänder, manchmal den Grossen Roten Fleck und natürlich die vier hellsten Monde des Jupitersystems.


Der beringte Saturn,

Saturn

der entlegenste mit bloßem Auge sichtbare Planet, ist im März ab 3.30 Uhr im Sternbild Schütze zu sehen. Zum Monatsende verbessert sich die Sichtbarkeitszeit.

Er ist 1,3 Milliarden Kilometer von unserer Erde entfernt.

Sein einzigartiges, in Wirklichkeit aus hunderten Einzelringen zusammengesetztes Ringsystem ist momentan von der Seite als hauchdünner Strich zu sehen. Teleskop nötig!


Uranus, Neptun und Pluto

Uranus, Neptun, Pluto

Sind für Laien schwierig bzw. gar nicht zu beobachten. Uranus steht bis 21 Uhr in den Fischen.

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