Der Sternenhimmel im Juni 2016

Der Sternenhimmel im Sommermonat Juni 2016

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Der Sommersternenhimmel entfaltet jetzt endlich seine volle Pracht: Während mit dem Sternbild Löwe und der Jungfrau die letzten Reste des Frühlingshimmels verschwunden sind, sinkt der orangsrote Arktur im Bootes Sternbild Bärenhüter, zum Westhorizont hinab. Er erinnert als letzter heller Stern an vergangene Frühlingstage. Da das Sternbild Bärenhüter jedoch in unseren Breiten zirkumpolar ist, wird es nicht ganz vom Himmel verschwinden.


Hoch am südlichen Sommerhimmel dominiert jetzt unübersehbar das Sommerdreieck mit den hellen Fixsternen Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler.

Das kleine, aber markante Bild der Leier steht jetzt fast im Zenit. Wega und Arktur sind die hellsten Sterne nördlich des Himmelsäquators. Direkt bei Wega findet sich ein kleines Sternenviereck, der der Leier ihre charakteristische und leicht einprägsame Form gibt. Ebenfalls steil über dem Kopf des Beobachters ist das markante Sternenkreuz des Schwans auszumachen, das gelegentlich auch Kreuz des Nordens genannt wird. Diese drei hellen Sterne sind nach dem Sonnenuntergang die ersten Lichtpunkte des Nachthimmels.

Das ausgeprägte, große Sternenviereck des Pegasus geht im Osten auf. Dieses große Pegasusquadrat vermittelt den Eindruck einer überdimensionalen Vorfahrtstafel. Eine leicht gebogene Sternenkette, die den vorderen Teil des geflügelten Dichterrosses markiert, gehört ebenfalls noch zum Pegasus.

Der Sommerhimmel in Mitteleuropa

Der Schwan fliegt mit ausgebreiteten Schwingen durch das helle Band der Milchstraße. Die Längsachse bildet den Rumpf mit dem Hauptstern Deneb als Schwanz. Die Querachse deutet die Flügel an. Südlich vom Sternbild Schwan stößt man auf das dritte Bild dieser Sommergruppe, den Adler, der ebenfalls in der Milchstraße liegt. Das schimmernde Lichtband der sommerlichen Milchstraße zieht sich in hohem Bogen über das nächtliche Himmelsgewölbe. Es steigt vom Südhorizont empor, zieht sich durch Schütze, Adler und Schwan und sinkt durch Kassiopeia und Perseus zum Nordhorizont hinab.

Adler am Sommerhimmel

Das Sternbild Adler am Himmel beobachten

Die ganze Pracht unserer Milchstraße zeigt sich dem Beobachter allerdings nur an Standorten weit ab von Ortschaften und Städten, wo die Sicht auf den Sternenhimmel nicht durch das Streulicht künstlicher Lichtquellen beeinträchtigt wird. Das schwache diffuse Lichtband löst sich in einem Fernglas in Abermillionen feiner Lichtpünktchen auf. Eingestreut dazwischen stößt man auf galaktische Nebel und scheinbar sternlose Bereiche, sogenannte Dunkelwolken, die nichts anderes sind als interstellare Staubwolken, die das Licht ferner Sterne verschlucken.

 

Im hohen Südwesten stehen mit der Nördlichen Krone und dem Herkules zwei weitere, bekannte Sternbilder. Der Herkules beheimatet zwei helle Kugelsternhaufen, M13 und M92, die beide schon in einem Fernglas als matte Lichtflecke zu sehen sind. M13 ist sogar so hell, daß er unter guten Bedingungen bei dunklem Himmel schon mit dem bloßen Auge gesehen werden kann. Die Nördliche Krone ist ein ebenfalls einprägsames Sternbild. Sie befindet sich neben dem Sternbild Bärenhüter.


Im ZENIT (Senkrecht nach oben schauen) präsentiert sich derzeit der bekannte Große Bär. Eigentlich kennen die meisten Menschen nur einen Teil dieses Sternbildes, nämlich die hellsten sieben Sterne, die zusammen den Großen Wagen bilden. Tatsächlich bildet der Große Wagen nur den Körper und den Schwanz des Bären. Die weiteren Sterne, die den Kopf und die Tatzen repräsentieren, sind indes sehr lichtschwach und unauffällig, so daß sie nur von den Wenigsten wahrgenommen werden. In der Umgebung des Großen Bären stehen nur recht unauffällige Sternbilder wie der Drache oder der Luchs. Sie enthalten keine besonders hellen Sterne und sind deshalb am Himmel nicht einfach aufzufinden. Der Grund für die Armut an helleren Sternen in dieser Gegend ist, daß wir hier senkrecht aus der Ebene der Milchstraße hinausblicken. Deshalb ist unsere Sichtlinie durch die Scheibe der Milchstraße, die die Sterne beheimatet, recht kurz, und wir sehen weit weniger Sterne, als wenn wir in die Ebene der Milchstraße hineinblicken.
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 Zum Sternbild des Monats: Herkules

Sehr gut im Sommerhalbjahr am Himmel sichtbar.


Sternbild Herkules Sommerhimmel

 

 

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Sichtbarkeit von Sternschnuppen und Meteoriten
 

Zeitraum Name/Sternbild Anzahl
2.-5. Januar Quadrantiden/Bootes Bis zu 100 Stück/Std .
18.-24. April  Lyriden/Leier  Schwacher Meteorstrom, 15/Std.
1.-17. August Perseiden/Perseus Bis zu 120 Stück/Std
15.-29. Oktober Orioniden/Orion Ca. 20 Stück pro Stunde möglich
14.-19. November Leoniden/Löwe Bis zu 1000 tück/Std. möglich
10.-16. Dezember Geminiden/Zwillinge Bis zu 110 Stück/Std.
20.-23. Dezember Ursiden/ Kleiner Bär/Wagen Ca. 20 Stück/Stunde möglich
10.-30. Juli  Südliche Aquariden Wassermann wenige pro Std
um 14.Dezember  Geminiden, Sternbild Zwillinge 40-60 Pro Stunde

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Infos zu Meteoriten

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